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Mehr innere Ruhe und Ausgeglichenheit – Teil 2
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Mehr innere Ruhe und Ausgeglichenheit

Der Alltag vieler Menschen ist geprägt von Stress, Hektik und Leistungsdruck. Es fehlt die Zeit, zu entspannen und neue Kraft für die Anforderungen des Alltags zu schöpfen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Erkrankungen wie Depressionen und Burnout weit verbreitet sind. Die möglichen Folgen von Stress und Überforderung sind Nervosität, innere Unruhe, Stimmungsschwankungen und Schlafprobleme. Im folgenden Ratgeber erfährst Du, wie Du zu mehr innerer Ruhe, Balance und Ausgeglichenheit findest,

Innere Unruhe durch zu viel Hektik und Stress vermeiden


Wir leben in sehr hektischen Zeiten. Ganz gleich, ob im Privatbereich oder Beruf, der Stress ist allgegenwärtig. Es gibt immer mehr Aufgaben und Termine zu bewältigen, doch die Zeit ist zu knapp. Die Ursachen für innere Unruhe sind sehr vielfältig, beispielsweise:

- ständiger Stress, ganz gleich, ob am Arbeitsplatz oder im Privatleben - übermäßige Arbeitsbelastung - Hektik durch Termindruck - Reizüberflutung - belastende Lebenssituationen - Perfektionismus: hohe Anforderung an uns selbst, alles perfekt machen zu wollen - Überempfindlichkeit gegenüber Kritik von anderen

Die Auswirkungen zeigen sich früher oder später oftmals körperlich und psychisch. Viele Menschen haben erkannt, dass dies auf Dauer nicht gesund sein kann und streben daher nach innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. Menschen, die im Inneren eine tiefe Ruhe, Entspannung und eine Leichtigkeit verspüren, sind mit sich selber im Reinen. Sie erleben einen Seelenfrieden. Trotz Stress, der sich hin und wieder nicht vermeiden lässt, sind sie in ihrem Inneren gelassen. Sie grübeln nicht ständig über irgendwelche Probleme, Vergangenes oder Zukünftiges. Sie leben im Hier und Jetzt. Die Sorgen werden stets größer, je mehr Aufmerksamkeit ihnen geschenkt wird. Kummer und Ärger belasten nicht nur die Seele, sondern begünstigen vielfältige Erkrankungen. Wer seinen Seelenfrieden erreicht hat, lässt dies nicht so an sich ran. Er spürt eine Leichtigkeit und stellt damit die Weichen, dauerhaft glücklich zu sein. Es ist sozusagen alles im Fluss. Selbstakzeptanz statt Selbstverurteilung sind wichtige Stichworte bei Menschen, die innerlich ruhig und gelassen sind.

Innere Ruhe und Gelassenheit lernen, um zufriedener zu leben

Gelassenheit bezeichnet eine Einstellung, die mit innerer Ruhe und Gleichmut einhergeht. Dadurch können viele negative Emotionen und Gefühle wie Überreaktionen, eine Hilflosigkeit bis hin zur Wut und aggressive Reaktionen entstehen. Wer Gelassenheit und innere Unruhe übt, reagiert in sämtlichen Situationen überlegter und besonnener. Menschen mit Gelassenheit treffen bessere Entscheidungen, denn sie sind konzentrierter, lassen sich kaum unter Druck setzen und geraten nicht in Panik. Sie erkennen leichter, welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen. Sie sind somit in der Lage, souverän zu handeln. Sie verbrauchen außerdem viel weniger Energie als Menschen, die emotional reagieren. Doch woran erkennst Du, dass es Dir an Gelassenheit fehlt? Wenn Du Dich ständig überfordert fühlst und auf Veränderungen im Tagesablauf mit Nervosität und Stress reagierst, mangelt es Dir an innerer Unruhe. Menschen, die innerlich sehr unruhig sind, fühlen sich sogar dann unruhig und hibbelig, wenn sie gerade keine Verpflichtungen haben und eigentlich entspannen könnten. Das seelische Gleichgewicht ist durch Stress und Überlastung schlichtweg ins Wanken geraten. Der Zustand einer inneren Unausgeglichenheit macht auf Dauer krank. Zu den gesundheitlichen Beschwerden gehören Gereiztheit, Schweißausbrüche, Abgeschlagenheit, Schlafprobleme, Kopfschmerzen bis hin zu Herzrasen, mangelnde Leistungsfähigkeit sowie Gewichtsab- oder -zunahme. Du solltest Deine innere Unruhe daher unbedingt bekämpfen.

Folgendes kann Dir zu mehr Gelassenheit verhelfen:


Die eigenen Gefühle und Emotionen kennen lernen und verändern

Wer innerlich ruhig und gelassen sein möchte, sollte seine eigenen Gefühle kennen. Dies ist sehr wichtig, denn es hilft dabei, zu lernen, was uns gut oder weniger gut tut, was uns fördert und was uns schadet. Unsere Gefühle entscheiden über unser Verhalten, unsere Reaktionen, Denkweisen und letztendlich auch über unsere Zukunft. Daher ist es wichtig, sich selbst kennen zu lernen und zu fühlen, wie wir in verschiedenen Situationen reagieren und ungünstige Reaktionen abzulegen. Dies gelingt, wenn wir neue Sichtweisen annehmen, toleranter werden und uns selbst daran weiterentwickeln. Das Fühlen spielt hierbei eine wichtige Rolle. Dadurch bekommst Du eine Orientierung im Leben. Du erkennst, was Dir hilft und was Dir schadet. Daraus kann sich eine innere Ruhe und Zufriedenheit einstellen. Diese wiederum beeinflusst auch das Denken maßgeblich. Eine dauerhafte Ausgeglichenheit bedeutet auch langfristige Glücksgefühle und Zufriedenheit. Die innere Einstellung ist stets sehr wichtig, um ruhiger und ausgeglichener zu werden.

Entspannungsübungen

Viele wünschen sich mehr Ausgeglichenheit, wissen aber nicht, wie sie es umsetzen können. Der stressige Alltag holt sie immer wieder ein. Wenn Du dauerhaft ausgeglichener werden möchtest, bedarf es Änderungen im Leben, die es Dir ermöglichen, entspannen zu können. Entspannungsübungen helfen dabei, tief durchzuatmen und innerlich ruhiger zu werden. Regelmäßig angewendet tragen sie dazu bei, die Fassung in stressigen Situationen wieder zu gewinnen oder bestenfalls gar nicht zu verlieren. Die optimale Kombination aus Anspannung und Entspannung ist grundsätzlich sehr wichtig, um die Balance zu bewahren. Wenn Du nun glaubst, dass ein Abend vor dem TV beim Relaxen hilft und dies für Deinen Körper entspannend wirkt, dem ist nicht so. Es bedeutet eine zusätzliche Stimulation und wird nicht dazu beitragen, mehr innere Ruhe und Gelassenheit zu erfahren.

Entspannungsübung: Langsam atmen

Über den Atem kannst Du wunderbar entspannen. Wenn Du bewusst langsam atmest, sendet das Gehirn Botenstoffe, die die Entspannung unterstützen. Atme daher einige Minuten lang bewusst tief ein und aus. Beim Einatmen zählst Du langsam bis fünf, hältst dann fünf Sekunden lang den Atem an und zählst beim Ausatmen auch bis fünf. Die fünf Sekunden sind lediglich eine Richtlinie. Du kannst sie an Deine individuellen Atemgewohnheiten und Lungenkapazität anpassen.

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